WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 2/2022

Anzeige 33 OSCOMED GmbH Am Lindenbach 3 • 96515 Sonneberg 03675 4 39 700 • info@oscomed.de UNSERE LEIDENSCHAFT UND ERFAHRUNG FÜR IHR MEDIZINPRODUKT REINRAUMSPRITZGUSS LASERBESCHRIFTEN VON KUNSTSTOFFTEILEN EXTRUSION REINRAUMMONTAGE WERKZEUGBAU & PROTOTYPEN STERILISATIONSDIENST- LEISTUNGEN Am Lindenbach 3 • 96515 Sonneberg 03675 4 39 700 • info@oscomed.de www.oscomed.de Der Trend, Baugruppen- und OEM-Fertig- erzeugnisse in der Medizintechnik einzukaufen, hält unvermindert an und war von Anfang an ein Teil des Geschäfts- modells der Gesellschaft. OSCOMED bietet Medizintechnik-Komponenten aus Kunststoff an, die zu erfolgreichen Produkten in kleinen, mittleren und großen Serien verarbeitet werden. Mit circa 35 Mitarbeitern werden in Thüringen derzeit hochpräzise Komponenten aus Kunststoff (Thermoplaste und Silikone) für viele Bereiche der Medizin unter Reinraumbedingungen produziert. Für die Kunden von OSCOMED steht branchenspezifisches Medtec-Know-how zur Verfügung. Moderne Fertigungsmethoden, verbunden mit optimalen Prüf- und Validierungsverfahren, werden für die hohen Anforderungen der Medizintechnik-Industrie von einem erfahrenen Team langjähriger Mitarbeiter eingesetzt. Gerade in der Medizintechnik werden die regulatorischen Anforderungen europaweit und weltweit weiter ansteigen und sich somit die Lieferanten-Kundenbeziehungen immer enger entwickeln. Seit mehr als drei Jahren werden darüber hinaus in Sonneberg eigene Produkte für den OEM-Bereich entwickelt, die langfristig die weitere Entwicklung des Standortes unterstützen sollen. Hierzu gibt es eine enge Verbindung zum Branchennetzwerk medways und den Hochschulen in Thüringen. Bei den neuen Produkten handelt es sich um spezielle Katheter für die Urologie, neue Instrumente für eine verbesserte Gewebeentnahme unter endoskopischem Ultraschall sowie ein neuartiges Wundversorgungssystem für chronische Wunden. Das Unternehmen fertigt entsprechend der ISO 13485 und erfüllt die Anforderungen der US FDA für „Good Manufacturing Practice“ (GMP). Seit nunmehr fast 10 Jahren ist in Sonneberg ein Medizintechnik-Zulieferunternehmen aktiv, das seinerzeit als Start-up auf der grünen Wiese begann und nun für namhafte Medizintechnik-Unternehmen umfassende Fertigungsdienstleistungen unter einem Dach anbietet. Hochpräzise Medizintechnik aus Südthüringen Cross-Cluster-Wochen gemeinsam. Ein sehr gutes Beispiel für eine gelebte Kooperation ist die gemeinsame Bewerbung von drei Clustern (InfectoGnostics Forschungscampus e.V. , ITNet e.V. , medways e.V.) mit 14 weiteren Partnern im Februar 2022 auf die BMBF-Ausschreibung: „Forschungsnetzwerk Anonymisierung für eine sichere Datennutzung“ mit einem Zuschussvolumen von 10 Millionen Euro bei einer Projektlaufzeit von drei Jahren. Ohne die genaue Kenntnis der Kompetenzen der Partnercluster und das Vertrauensverhältnis in den beteiligten Geschäftsstellen wäre es aus meiner Sicht nicht gelungen, eine Ausschreibung dieser Art zu adressieren. Gerade unsere Branche profitiert aus meiner Sicht sehr von dieser gelebten „bottom up“-Kooperation. Die Produktentwicklung in Medizintechnik und Diagnostik verlangt in besonderem Maße die Zusammenführung verschiedener Kompetenzen, zum Beispiel Optik, Materialwissenschaft, Fertigungstechnik, Recycling/Nachhaltigkeit und IT für eine geschlossene Wertschöpfung. Und abschließend: Wo erwarten Sie sich Impulse von außerhalb? Aus meiner Sicht sind in Thüringen Strukturen etabliert, die eine hocheffiziente Kooperation verschiedener Akteure auf verschiedenen Ebenen ermöglichen. Wir haben sehr engagierte und anpackende Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, gut aufgestellte und engagierte Netzwerke und Landesgesellschaften. Die Netzwerke leisten eine gute operative Arbeit und könnten sich in idealer Weise mit der strategischen Arbeit der Landesgesellschaften und deren Mittlerrolle zwischen Politik und Akteursnetzwerken ergänzen. Persönlich wünsche ich mir in allen Ebenen mehr Mut bei der Unterstützung neuer/disruptiver Ideen und eine Kultur, die das Scheitern auch als Bestandteil eines Lernprozesses akzeptiert. Interview: Torsten Laudien www.medways.eu

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