WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 2/2022

Rubrik 22 Foto: Fraunhofer IOF Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine mithilfe innovativer 3D-Technologien effizienter und sicherer zu gestalten – das war das Ziel der Forschungsallianz „3Dsensation“. Nach acht Jahren endete nun das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 45 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt. Zusammen blicken die Partner aus Forschung, Industrie und Wirtschaft auf wegweisende Entwicklungen innerhalb des Verbunds zurück – etwa zur Gesundheitsüberwachung von Neugeborenen, zur fälschungssicheren Personenidentifikation oder zum Warenmanagement im Einzelhandel. 3D-Technologien für die Mensch-Maschine-Interaktion Fraunhofer IOF Jena koordinierte Forschungsallianz Maschinen sind uns als Partner im Alltag schon längst unersetzlich geworden. Nicht nur in großen Produktionshallen oder komplexen industriellen Fertigungsprozessen greifen menschliche und maschinell-gestützte Prozesse eng ineinander. Auch im Privaten nehmen Assistenzsysteme für unsere Sicherheit und unseren Komfort eine zunehmend große Rolle ein. 3D-Technologien sind dabei eine wesentliche Grundlage, um eine Interaktion zwischen Maschinen und ihrer Umwelt überhaupt zu ermöglichen. Acht Jahre, 81 Partner und 77 Vorhaben mit über 200 Teilprojekten Vor diesem Hintergrund widmete sich die Forschungsallianz „3Dsensation“ seit 2013 der Herausforderung, Innovationen für eine künftig noch sicherere und effizientere Interaktion zwischen Menschen, Maschinen und Robotern zu entwickeln. Koordiniert wurde die Allianz am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF. In enger Kooperation mit zeitweilig bis zu 81 Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie wurden während der Laufzeit von acht Jahren 77 Forschungsvorhaben mit über 200 Teilprojekten im Verbund umgesetzt. „Das Ziel unserer Forschungsallianz war es, Stärken von Mensch und Maschine zu kombinieren“, resümiert Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Leiter des Fraunhofer IOF und Vorsitzender des Lenkungskreises. „Ausgehend von einer konkreten technologischen Herausforderung haben wir uns als Allianz zusammen mit unseren Partnern dabei zu einem Konsortium entwickelt, das extrem anwendungsorientiert und forschungsfeldübergreifend gearbeitet und damit letztendlich gesellschaftlich relevante Fragestellungen adressiert hat“, so Tünnermann weiter. „3Dsensation“ habe Innovationen hervorgebracht, von denen er überzeugt sei, dass sie sich erfolgreich am Markt etablieren werden. Vitalparameter erfassen mit „NeoVital“ Dazu gehört das Verbundprojekt „NeoVital“. Es überwacht Vitalparameter von Früh- und Neugeborenen. Selbst wenn bei der Geburt eines Kindes noch alles

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